Das Recherche-Team aus Fotograf Andrey Sosnin und Autorin Merle Hilbk hat den Renovabis-Recherchepreis gewonnen. Gefördert wird ihr Projekt über die Ansiedlung von Flüchtlingen in der Tschernobyl-Zone in Weißrussland. Auszug aus dem Jury-Text: „Die Jury hat der geplante Beitrag über die Situation und die Perspektiven von Flüchtlingen in Weißrussland überzeugt. Dort werden Flüchtlinge in Gebieten angesiedelt, die seit dem Reaktorunglück von Tschernobyl verstrahlt sind. Im Exposé dazu heißt es: „Das Ziel unserer Recherche ist es, die Wege der Flüchtlinge in die Zone zu recherchieren. Wir möchten sie in ihrem Alltag begleiten, sie über Fluchtgründe und Einkommensquellen befragen, und vor allem auch über ihre Zukunftspläne und den Umgang mit der Radioaktivität.“
Zum dritten Mal haben das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis und Brot für die Welt in Kooperation mit dem Journalistennetzwerk n-ost den „Recherchepreis Osteuropa“ ausgeschrieben. Mit dem Preis soll die fundierte Berichterstattung zu osteuropäischen Themen gefördert werden.
Das schönste Dorf am schönsten Fluss der Erde ist ein Roman, der die abenteuerliche Geschichte einer Familie erzählt, die nach Russland auswandert und 200 Jahre später nach Deutschland zurückkehrt. Merle Hilbk (Autorin) liest aus ihrem neuen, noch unveröffentlichten Manuskript, zeigt eine Foto-Slideshow von der Recherche in Russland – und diskutiert mit dem Publikum. Eine Veranstaltung im Rahmen des Tags der Offenen Tür der Berliner Museen. Dauer: ca. 1 1/2 Stunden. Der Eintritt frei.
„Wir wir wurden wer wir sind“ ist ein Seminar für angehende Lehrer, eine Fortbildung im Rahmen des Mentoren-Programms der Zeit-Stiftung. Ein künstlerisch-wissenschaftlicher Workshop, der Elemente der Biographie-Arbeit, Creative Writing-Techniken mit Elementen aus der „Creative Arts in Social transformation“-Methodik vereinigt.